In Ordnung – Kapitel 10

Hätte ich einen Wunsch frei gehabt, ich hätte mir ein Bett gewünscht. Jetzt sofort und meinetwegen auch hier auf dem Gang im zweiten Stock. Eine Matratze hätte es auch getan, ein altes Sofa, irgendetwas Weiches. Ich hätte mich drauf gelegt und wäre ohne Umstände eingeschlafen. Aber da war nichts in Sicht und so musste ich mir eben einen Kaffee nach dem anderen einflößen, um diese bleierne Müdigkeit in Schach zu halten.
„Noch eine Stunde“, mantrierte ich vor mich hin. Noch eine Stunde Deutsch mit 27 aufmüpfigen Siebtklässlern. Dann war Mittagspause. Am Nachmittag stand Schreibarbeit an. Nie wieder würde ich unter der Woche so lange aufbleiben. Nie wieder. Mit einer schlappen Handbewegung strich ich mir meine Haare aus dem Gesicht. Ich hätte nicht sagen können zum wievielten Mal ich das heute schon tat. Um meinen zwar kleinen aber dunkelblauen Fleck über dem Wangenknochen zu verbergen, hatte ich mir meine Haare heute offen ins Gesicht hängen lassen. Doch weder das, noch die dicke Schminke hatten ihn unsichtbar werden lassen. Dazu kam, dass mich meine Haarpracht im Gesicht so dermaßen bei der Arbeit störte, dass ich etwa alle zwei Minuten meine Haare hinter meine Ohren klemmte und so den Blick auf meine lädierte Seite frei gab. Regine hatte es heute Morgen im Lehrerzimmer als erste entdeckt.
„Sag mal Klara, was hast du denn gemacht? Du hast da einen blauen Fleck.“, fragte sie in ihrer direkten Art und Weise und deutete auf mein Gesicht. Ich sah förmlich, wie einige Kollegen im Umkreis die Ohren spitzten.
„Böse gestoßen.“, murmelte ich und ließ die Haare schnell wieder über meine Wange fallen. „Ich hab da so ein Regal in der Küche, das hat ne unpraktische Höhe.“ Ich wusste, wie dämlich sich das anhören musste. Wie aus dem Mund einer dieser tragischen geschlagenen Frauenrollen im Fernsehen, die alle Verletzungen mit „Ich bin die Treppe hinunter gefallen“ zu erklären versuchten. Doch Regine schien keinen Verdacht zu schöpfen. Denn sie nickte und in ihren Augen tanzte der Schalk als sie antwortete: „Naja, es gibt eben Leute, die nehmen alles mit, oder?“
Für den Rest der mithörenden Kollegen schien das ebenfalls eine plausible Erklärung zu sein. „Zu blöd zum Laufen“ und „Braucht mal ne Brille“, hatten wieder Hochkonjunktur.
Nur Kai war noch nicht ganz überzeugt. In der ersten Pause gesellte er sich auf dem Schulhof zu mir.
„Gestoßen, hä?“, fragte er herausfordernd.
„Dämliches Küchenregal.“, bestätigte ich und hoffte, er würde nicht weiterfragen. Doch er erfüllte meine Hoffnung nicht.
„Gestern Abend war das aber noch nicht.“ Kai machte eine bedeutungsvolle Pause. Was sollte das werden? Wollte er mich in die Enge treiben? Es fühlte sich so an. Doch ich hatte nicht vor mich in erlogenen Erklärungen zu verstricken. Also schwieg ich.
„Es hat nicht etwa was mit deinem Exfreund zu tun?“ Seine Stimme klang anklagend. So als hätte er ein Recht auf die Wahrheit. Aber das hatte er nicht.
„Nein.“, antwortete ich schlicht. Vielleicht hatte ich etwas zu bestimmt geklungen, denn musterte mich eingehend, bevor er weitersprach.
„Klara, wenn doch…“
„Nein, wirklich nicht.“, unterbrach ich ihn. „Es ist alles gut. Es war nur dieses dämliche Küchenregal.“
Und jetzt, als ich die Treppen zu ersten Stock hinter mir ließ und in den langen Gang einbog, in dem die Klassenzimmer der siebten Jahrgangsstufe lagen, musste ich über meine Situation sogar ein wenig lächeln.
Es war tatsächlich alles gut. Auch wenn mich Kai für ein armes, geschlagenes Weibchen hielt. Ich war alles andere als das. Egal ob und wie es weitergehen würde mit Matthias und mir, ich hatte endlich dieses hilflose, klammernde Wesen abgeschüttelt, das ich gewesen war, hatte die Liebe hinter mir gelassen und mich auf die Lust konzentriert. Ich war stark geworden. So leicht würde mich nichts mehr aus der Bahn bringen. „Zumindest nicht, wenn ich einigermaßen wach bin.“, ergänzte ich laut, unterdrückte ein Gähnen und öffnete die Klassenzimmertüre der 7a.

 
Herz Sieben auf Herz Acht, Pik As hierhin, das würde mir diesmal aufgehen, da war ich ganz sicher. Ich saß beinahe unbewegt vor dem Bildschirm und ließ die Maus samt Karten über den Solitaire-Hintergrund rutschen. Eigentlich, so erinnerte ich mich nebulös, hatte ich die Kiste nur angemacht um Verena zu schreiben. Aber ein kleines Spielchen vorneweg hatte noch nie geschadet. Und aus dem einen Spielchen waren zwei, drei und viele mehr geworden. Weil es eben nie aufgegangen war. Ich konnte den Computer doch nicht ungeschlagen lassen. Da musste Verena eben noch ein Weilchen warten. Aber diesmal würde es ohnehin aufgehen. Wo war nur diese Herz Fünf?
Wenn ich so darüber nachdachte, war mir ohnehin nicht klar, was ich Verena schreiben wollte. War es wirklich möglich zu schreiben, was passiert war? War ich in der Lage alles so zu schreiben, dass sie mich verstand? Alle Formulierungen, die ich in meinem Kopf zurechtgebastelt hatte, wirkten falsch.
„Haben uns versöhnt“ stimmte nicht.
„Habe ihn besiegt“ klang so dämlich, dass schon bei dem Gedanken daran den Mund verzog.
„Bin über die Liebe hinweg“ würde sie mir nie glauben. Nicht nach alledem was gewesen war.
„Bin eine andere“ wollte ich nicht schreiben.
Die Karten sausten wie von selbst über den Bildschirm, eine Fanfare trötete einen blechernen Tusch, ich hatte gewonnen.
„Sie haben gewonnen“, stand da, als hätte die Fanfare nicht ausgereicht.
Darunter zwei anklickbare Möglichkeiten: „Erneut spielen“ und „Beenden“.
Ach, ein Spiel mehr oder weniger, was machte das schon aus? Ich hatte gerade gewonnen, ich würde das nächste wieder gewinnen. Verena konnte ich danach immer noch schreiben. Oder morgen. Morgen ganz bestimmt.

 
Was wollte Cordula nur von mir? Schon zum dritten Mal, ließ sie mein Handy summen. Bereits zweimal hatte ich sie weggedrückt. Ich saß mitten im Lehrerzimmer und mittlerweile hatten sich bereits Kollegen mit tadelndem Blick zu mir umgedreht.
„Ich weiß auch nicht.“, murmelte ich schulterzuckend „Das ist wohl dringend.“
Ich schnappte mir mein Handy und verließ das Lehrerzimmer. Noch im Gehen zischte ich ein: „Cordula, was ist denn? Es ist grad echt schlecht!“
Ich steuerte die Lehrertoiletten an.
„Rate mal was hier grad los war!“, schrie sie am anderen Ende.
„Cordula! Geht das nicht auch später? Ich bin hier in der Schule!“ Und ich hatte keine Lust, mich hier auf dem Lehrerklo beim Telefonieren erwischen zu lassen. Zumal Cordula nicht nach Notfall klang.
„Nein, geht es nicht! Das war echt der Hammer!“
Mit einem Seufzer lehnte ich mich gegen das Waschbecken. „Was ist denn?“
„Also weißt du, ich hab ja heute meinen freien Tag und da dachte ich mir, ich geh’ mal in die Stadt. Ein bisschen Leute beobachten und so…“
„Cordula!“ Das konnte doch jetzt echt nicht wahr sein!
„Sie haben sich geprügelt.“, schoss es durch den Hörer.
„Was? Wer?“ Ich hatte mich verhört, oder?
„Matthias und wie heißt er gleich noch mal? Also DEIN Matthias, dein EX-Matthias und sein Freund eben…“ Ich wusste es, noch bevor sie ihn beschrieb „… so ein großer mit schwarzen Locken.“
„Tobias.“ Die Aufregung hatte mir in den Magen geboxt. Aber ich versuchte so gleichgültig wie möglich zu klingen. „Ja und?“
„Das war mitten am Haidplatz!“, fuhr Cordula fort. „Ich bin grad vorbeigekommen, da sind sie aus der Pizzeria gestolpert. Naja, sie wurden wohl eher rausgeschmissen. So ein dicker Italiener hat ihnen mächtig hinterher geschimpft. Wahrscheinlich war das da drinnen schon losgegangen. Und dann stehen die beiden so ein paar Sekunden unschlüssig rum und ich denk mir noch – das ist doch Matthias – da hau‘n sie sich auch schon gegenseitig ein rein! Oh Mann, sowas hab ich echt noch nicht gesehen!“
Meine freie Hand umklammerte den Waschbeckenrand. Ich konnte es kaum glauben. Eine Schlägerei hatte ich weder dem einen noch dem anderen zugetraut. Vielleicht noch am ehesten Matthias. Aber Tobias? Ich versuchte mir vorzustellen, wie sich seine weichen, feingliedrigen, schlanken Hände zu Fäusten ballten und zuschlugen. Es funktionierte nicht.
„Es waren gleich ne Menge Zuschauer da, ist ja logisch. Aber das hat die überhaupt nicht gestört. Dann sind ein paar andere dazugekommen – weiß nicht woher die kamen, wahrscheinlich auch aus der Pizzeria – und die haben sie dann auseinander gezogen.“ Cordula klang irgendwie enttäuscht.
Als ich versuchte etwas zu sagen, merkte ich, dass mein Mund die ganze Zeit offen gestanden hatte. Ich schluckte kurz und überlegte, was wohl die angemessene Reaktion einer Ex-Freundin darauf sein sollte.
„Und wieso erzählst du MIR das alles?“, versuchte ich es mit Kaltschnäuzigkeit.
„Naja, dein Name ist gefallen.“, antwortete sie prompt.
Klar, ich hatte geahnt, dass diese Auseinandersetzung irgendetwas mit mir zu tun gehabt haben musste. Und jetzt, da es sozusagen bestätigt war, biss ich mir auf die Lippen und hoffte inständig, dass sie in ihrer albernen Rage nicht zuviel verraten hatten.
„Ah ja?“, heuchelte ich Überraschung. „In was für einem Zusammenhang denn?“
„Also Tobias hat so was geschrieen wie: ‚Warum konntest du Klara nicht in Ruhe lassen?’ Glaub’ ich.“
Mist. Mistmistmist. „Da hast du dich sicher verhört.“
„Nein, ich war da echt nah dran.“ Und wieder lag ein Hauch Begeisterung in ihrer Stimme.
„Dann haben die über jemanden anders geredet. Wieso ausgerechnet über mich? Da seh’ ich keinen Grund.“ Meine Worte klangen bestimmt und endgültig. Das beruhigte mich ein wenig.
„Aber du bist die einzige Klara, die ich kenne.“, setzte Cordula noch einmal an. Nicht mehr ganz so überzeugt. „Das ist jetzt kein so häufiger Name…“
„Tut mir leid Cordula, ich muss jetzt echt in den Unterricht.“, unterbrach ich sie erleichtert, als es gongte.
„Hm, ja.“ Dagegen konnte sie nicht an.
„Und das war bestimmt ein Missverständnis, ja? Matthias und ich – das ist schon Lichtjahre her. Danke trotzdem für die Wahnsinnsgeschichte.“, versuchte ich sie zu versöhnen.
„Ja, ist gut. Trotzdem seltsam.“
„Machs gut Cordula.“, sagte ich und legte auf.
Ich löste langsam die Hand vom Waschbeckenrand und schüttelte den Kopf. Jungs!

 
„Wer von euch hat denn eigentlich gewonnen?“, wollte ich wissen, den Kopf halb im Kühlschrank auf der Suche nach Bier. Unten im Gemüsefach entdeckte ich noch zwei Flaschen.
„Danke.“, sagte Matthias, als ich ihm das geöffnete Bier in die Hand drückte. Er saß am Küchentisch wie ein Häuflein Elend. Seine rechte Hand hatte zwei Schrammen am Knöchel und am Unterkiefer breitete sich ein imposanter blauer Fleck aus. Er hatte sich, als er hier aufgekreuzt war kurz gewundert, dass ich bereits von der Prügelei erfahren hatte. Aber mein „Na hör mal, öffentlicher als auf dem Haidplatz geht’s wohl kaum!“ hatte ihm eingeleuchtet.
„Unentschieden.“, nuschelte er.
Er wich meinem Blick aus, starrte auf das Bier in seiner Hand.
„Und jetzt?“, wollte ich wissen. In meinen Ohren klang ich wie eine gute Freundin, fast wie eine mütterliche Ratgeberin. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass sich zwei Jungs wegen mir geprügelt hatten. Ich fühlte mich so unbeteiligt.
Matthias schnaubte ratlos. Er biss sich auf die Lippen und drehte die Bierflasche in seiner Hand hin und her. Was war nur los mit ihm? Klar, er hatte sich mit seinem besten Freund geprügelt. Aber warum war er dann hier, wenn er nicht mit mir darüber sprechen wollte?
Ich lehnte mich an die Spüle und schwieg ebenfalls. Was hätte ich auch anderes machen können? Ihn trösten? Nein wirklich nicht. Das hatte er sich selbst eingebrockt und würde es auch selbst auslöffeln müssen. Wegen mir hätte er sich nicht schlagen müssen. Wäre es nach mir gegangen hätten beide geschwiegen und – meine Gedanken stockten, als mir auffiel, wie gemein ich war. Denn wäre es nach mir gegangen, hätte dieses Schweigen ihre Freundschaft wahrscheinlich langsam und giftig krepieren lassen. Vielleicht war es also doch klüger gewesen, ihrem Ärger Luft zu machen. Auch wenn es mit einer Schlägerei geendet hatte.
Die Heftigkeit mit der Matthias plötzlich aufstand, riss mich aus meinen Überlegungen.
„Klara – das geht so nicht mehr weiter.“, setzte er an. „Das muss aufhören. Ich beende das jetzt.“, vervollständigte er schnell. Als ob ihm seine eigenen Worte Angst machten.
Ich war überrascht, hielt die Luft an und wartete auf den Schmerz. Auf den, der mir die Kehle zuschnürte und Tränen in meine Augen presste. Der meine Knie weich machte und mich zittern ließ. Doch da war keiner. Nur ein dumpfes hohles Gefühl breitete sich in meinem Inneren aus. Es war weder Trauer noch Wut. Es war ein Gefühl von – Schade.
Unschlüssig stand Matthias mitten in meiner kleinen Küche. Als würde auch er auf meinen Schmerz und meine Tränen warten. Seine beiden Hände klammerten sich um die Bierflasche, als ob sie das Glas verformen wollten. Und als ich nichts sagte, begann Matthias wieder zu sprechen.
„Tobi und ich… wir sind die besten Freunde… schon immer. Wir dürfen nicht… es darf nicht sein, dass wir wegen einer Frau…“ Er sah mich an und ich spürte, wie hin- und hergerissen er war. Seine Bewegungen waren fahrig und seine Füße hatten den Drag zu laufen. Und doch blieben sie an Ort und Stelle.
„Wir müssen dich beide aufgeben. Das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben.“ Seine Stimme die doch so entschlossen hatte klingen wollen, war nur ein leises Krächzen.
Ich starrte auf seine Hände. Jeden Moment würde die Flasche unter ihnen bersten. Ein kleiner Teil meines Gehirns versuchte sich gerade vorzustellen, was für eine Sauerei das wohl in meiner Küche hinterlassen würde, als Matthias einen schnellen Schritt auf mich zu machte.
„Verdammt Klara, könntest du was sagen bitte?“
Überrascht blickte ich auf. „Schade“, lag mir auf der Zunge. Doch ich ließ es nicht frei. Ich sah ihn nur an. Seine blonden kurzen Haare, sein blauen Augen, diese Lippen. Wirklich schade.
„Und – bitte – könntest du aufhören mich so anzusehen!“, presste er hervor.
Doch ich beließ meinen Blick in seinem Gesicht. Er war jetzt so nah, dass ich zu ihm aufblicken musste. Mit einem Knall stellte er seine Bierflasche auf die Spüle hinter mir. Ich zuckte zusammen.
„Du kannst nicht einfach so dastehen…“ er stockte, schloss die Augen, versuchte sich zu fangen, öffnete sie wieder. „Du kannst nicht einfach so dastehen und mich so ansehen. Ich kann das nicht… nein, ich kann das nicht!“
Und mit einem Mal zog er mich zu sich heran und drückte seine Lippen auf meine. Er umarmte mich, vergrub den Kopf in meinem Haar und flüsterte, wie zu sich selbst: „Das kann er von mir nicht verlangen.“
Ich spürte, wie meine Lippen sich zu einem Lächeln verzogen, nahm seinen Kopf in meine Hände und forderte weitere Küsse.
„Aua“, nuschelte er als der Druck meiner Hand auf seinem lädierten Kiefer zu stark wurde. Dann lächelte auch er ein schmerzverzerrtes Lächeln und schob seine Hände unter mein Oberteil.

 
Es war, als ob wir zusammen tanzten. Mal zu nah, zu wild, dann wieder mit Abstand aber immer im selben Takt. Wir umkreisten uns, kämpften um die Führung. In den darauf folgenden zwei Wochen schien das wichtiger zu sein, als alles andere. Als alles Körperliche zwischen uns. Der Sex war für uns beide zu einem Werkzeug geworden.
Es ging mir gut, ich fühlte mich frei und energiegeladen. In der Schule lief alles in den richtigen Bahnen und ich schaffte so viel wie lange nicht.
Die Abende hielt ich mir frei. Dann prallten wir aufeinander, begannen zu tanzen.
Matthias hütete unser kleines Geheimnis noch strenger als zuvor. Oft sah ich in seinen Augen, dass ihn sein Gewissen plagte. Doch ich konnte ihm nicht helfen. Es war seine Entscheidung bei mir zu sein.
Meine Freundinnen bekam ich in dieser Zeit kaum zu Gesicht. Ich beschränkte mich auf Telefonate und Emails, speiste sie ab mit Ausreden. Sogar Cordula – die nach der Prügelei auf dem Haidplatz äußerst wachsam geworden war – gab sich zufrieden mit der Erklärung, ich hätte so kurz vor den Ferien jede Menge zu tun.
Doch nicht etwa Skrupel hielten mich davon ab, meinen Freundinnen von Matthias zu erzählen. Ich hatte nicht das Gefühl nicht zu DÜRFEN. Ich WOLLTE nicht. Der Tanz mit Matthias war meine Privatsache. Es ging sie nichts an.
Ich wollte mich nicht rechtfertigen, wo ich diesen Tanz doch so genoss. Ganz egal, wie lange die Musik noch für uns spielen würde.

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